NRW bleib sozial! Köln bleib(t) sozial!
11. Dezember 2024: Köln bleib sozial! - Demonstration
#KOELNBLEIBSOZIAL, 11.12.2024, 10.30 Uhr, Ottoplatz / Bahnhof Deutz
Köln bleib sozial!
Der Sozialstaat, hier die soziale Stadt Köln, ist ein Garant für Demokratie und sozialen Frieden, gerade in Zeiten multipler Krisen! Allen Menschen, ob jung oder alt, weiterhin Teilhabe zu ermöglichen, muss Ziel einer verantwortlichen und nachhaltigen sozialen Stadtentwicklungspolitik sein! Wir Kölnerinnen und Kölner sind zurecht stolz auf unsere gelebte Kultur des Miteinanders, des vielfältigen bürgerschaftlichen Engagements, der sozialen und solidarischen Stadt. Diese gilt es zu erhalten und weiterhin zu stärken.
Köln muss sich nun nach der Vorlage des Haushaltsplanentwurfs 2025/2026 entscheiden:
- Wollen wir zulassen, dass viele präventive Angebote für Kinder, Jugendliche und deren Familien wie kulturelle Bildung, Hausaufgabenhilfen, Ferienangebote entfallen?
- Wollen wir zulassen, dass integrative Träger in der Behindertenhilfe, in der Beschäftigungsförderung, in der Schuldenberatung, bei Gewaltprävention, in der Integrationsarbeit u.v.m. in Not geratene Kölnerinnen und Kölner nicht mehr ausreichend unterstützen können?
- Wollen wir zulassen, dass Träger von sozialer Arbeit ihre Angebote aufgeben müssen, weil die städtische Förderung nicht die gestiegenen Kosten, insbesondere Personalkosten, mit fairen Löhnen refinanziert?
- Wollen wir zulassen, dass die 6 Spitzenverbände der Freien Wohlfahrtspflege (Liga Köln) ihre Tätigkeit als Stimme für die, die keine Stimme haben, und Treiberin eines starken und innovativen sozialen Kölns einstellen muss?
- Wollen wir zulassen, dass Köln ungerechte Sparentscheidungen trifft, die nachhaltig negative soziale Wirkungen für alle in unserer Stadtgesellschaft bedeuten?
Wir sagen entschieden „Nein!“ dazu.
Deshalb rufen wir alle Kölnerinnen und Kölner auf, ihre Stimme gemeinsam mit uns zu erheben und ein deutliches Zeichen für ein soziales und solidarisches Köln zu setzen! Alle Generationen sind gefragt, nun den Stadtrat aktiv dabei zu unterstützen, die richtigen Prioritäten für 2025/2026 und auch für die fortfolgenden Jahre zu setzen! Es geht um den Erhalt des sozialen Friedens in unserer Stadt, es geht darum, Menschen dabei zu unterstützen, ihren Weg selbstbestimmt zu gestalten, es geht darum, allen Kindern und Jugendlichen alle Chancen zu geben, damit sie auf eine gute Zukunft blicken können!
Machen Sie mit, zeigen Sie Gesicht und unterstützen unseren großen Demonstrationszug am Mittwoch, den 11.12.2024 um 10.30 Uhr ab Deutzer Bahnhof/Ottoplatz bis zum Aachener Weiher! Mobilisieren Sie bitte in Ihrem beruflichen und privaten Umfeld, damit wir breite Unterstützung für unsere Anliegen erfahren.
Wir freuen uns, wenn vorab, während und nach der Demo alle Medien (Hashtag: #koelnbleibsozial) genutzt werden, um über unsere Anliegen zu berichten und für die Teilnahme an der Demo zu werben. Nur gemeinsam sind wir stark!
Mit herzlichen Grüßen
Ihre Liga der Wohlfahrtsverbände in Köln
13. November 2024: 32.000 Menschen protestieren in Düsseldorf gegen soziale Kürzungen
32.000 Menschen haben sich auf den Oberkasseler Rheinwiesen zur Kundgebung „NRW bleib sozial!“ versammelt, um ein Zeichen gegen die geplanten Kürzungen von rund 83 Millionen Euro im sozialen Bereich zu setzen. Die Freie Wohlfahrtspflege NRW hatte zur Veranstaltung aufgerufen, um auf die dramatischen Folgen dieser Kürzungen für die soziale Infrastruktur und die Arbeit der Freien Wohlfahrtspflege in Nordrhein-Westfalen aufmerksam zu machen.
Hartmut Krabs-Höhler, Vorsitzender der Freiwohlfahrtspflege NRW, fand in seiner Rede deutliche Worte: „Gute Politik hängt von den richtigen Entscheidungen ab – und diese Entscheidungen brauchen wir jetzt! Wenn Angebote für Kinder, Familien, Senior*innen, Migrant*innen und Menschen mit Behinderung gestrichen werden, leidet das soziale Gefüge, das unser NRW so stark macht.“
Er ergänzte: „Nordrhein-Westfalen lebt von seiner Vielfalt, seinem Miteinander und seiner Solidarität. Doch die geplanten Kürzungen gefährden genau diese Grundpfeiler. Wir fordern die Landesregierung auf, den Menschen zuzuhören und gemeinsame Lösungen zu finden, die nicht auf dem Rücken derer ausgetragen werden, die auf unsere Hilfe angewiesen sind.“
Die Kundgebung der Freiwohlfahrtspflege NRW bot ein vielfältiges Programm, das die dringende Notwendigkeit eines stabilen sozialen Netzes in Nordrhein-Westfalen betonte. In mehreren Themenblöcken präsentierten Vertreter*innen aus der Praxis die konkreten Auswirkungen der Kürzungen auf ihre Arbeit und die Menschen, die auf Unterstützung angewiesen sind. Zu den anwesenden politischen Akteuren zählten unter anderem Minister Karl-Josef Laumann (Arbeit, Gesundheit und Soziales) und Ministerin Josefine Paul (Kinder, Jugend, Familie, Gleichstellung, Flucht, Integration) sowie Fraktionsvorsitzende des NRW-Landtages.
Hintergrund:
Der Haushaltsentwurf 2025 sieht erhebliche finanzielle Kürzungen in sozialen Dienstleistungen vor, die eine drastische Einschränkung zahlreicher Programme und Projekte zur Folge haben werden. Zu den am stärksten betroffenen Bereichen zählen soziale Beratungen, Familienhilfen, Angebote zur Förderung von Integration und Beratung für Geflüchtete, Altenhilfe sowie Suchthilfe.
In einer Stellungnahme zur Haushaltsanhörung hatte die Freie Wohlfahrtspflege NRW bereits davor gewarnt, dass diese Einschnitte den sozialen Zusammenhalt gefährden und den Zugang zu essenziellen Dienstleistungen erschweren könnten. Angesichts der steigenden Lebenshaltungskosten und wachsenden sozialen Herausforderungen sei es heute wichtiger denn je, ein starkes und stabiles soziales Netz aufrechtzuerhalten. Quelle: Freie Wohlfahrtspflege NRW.
Weitere Informationen und finden Sie auf der Interneteseite Freie Wohlfahrtspflege NRW "NRW bleib sozial".
5. September 2024: NRW kürzt 2,1 Millionen bei sozialen Projekten
Der aktuelle NRW-Haushaltsentwurf 2025 sieht neben Kürzungen an die Spitzenverbände der Freien Wohlfahrtspflege in Höhe von 2,1 Millionen Euro auch Kürzungen bei zahlreichen gesellschaftspolitischen Programmen vor.
Sollten die Kürzungen der NRW-Landesregierung tatsächlich so umgesetzt werden, wird das für viele Menschen in unserem Land sichtbare und spürbare Folgen haben.
Daher weisen wir am Internationalen Tag der Wohltätigkeit mit einer außergewöhnlichen Kürzung unseres Logos auf diese fatalen Kürzungspläne hin!
Wir sind zutiefst besorgt über die von der Landesregierung eingeleitete Sparpolitik im sozialen Bereich und fordern daher nachdrücklich eine Kurskorrektur. Die Sparpolitik der Landesregierung gefährdet die soziale Infrastruktur in unserem Land. Wir appellieren an die NRW-Landesregierung: Statt auf Kosten der Menschen und ihrer Zukunft zu sparen, muss die Landesregierung umsteuern!
„Wir wollen den sozialen Zusammenhalt in einer sich wandelnden Gesellschaft stärken“, ist im Koalitionsvertrag von CDU und Bündnis 90/Die Grünen zu lesen. Das Gegenteil passiert jedoch gerade. Mit dieser Haushaltspolitik wird der soziale Zusammenhalt in der Gesellschaft nicht gestärkt, sondern weiter geschwächt.
Statt auf Kosten der Menschen und ihrer Zukunft zu sparen, muss die Landesregierung umsteuern und in den Zusammenhalt investieren. Wenn soziale Angebote beispielsweise in der Alten-, Kinder- und Jugendhilfe wegfallen, fallen auch Orte des gesellschaftlichen Zusammenhalts weg.
Wir fordern die Landesregierung daher mit Nachdruck auf:
- Nehmen Sie Abstand von den geplanten Kürzungen im Sozialbereich.
- Steuern Sie um.
- Rufen Sie sich in Erinnerung, was Bürgerinnen und Bürger vor mehr als 74 Jahren in unsere Landesverfassung geschrieben haben: Um die Not der Gegenwart in gemeinschaftlicher Arbeit zu überwinden, dem inneren und äußeren Frieden zu dienen, Freiheit, Gerechtigkeit und Wohlstand für alle zu schaffen.
Weitere Informationen und Materialien finden Sie auf der Interneteseite Freie Wohlfahrtspflege NRW "NRW bleib sozial".
3. Juli 2024: 29.475 Menschen fordern ein soziales NRW
Die Freie Wohlfahrtspflege NRW übergab im Rahmen ihrer Kampagne "NRW bleib sozial!" 29.475 Unterstützerstimmen an die Landesregierung. Josefine Paul (Ministerin für Kinder, Jugend, Familie, Gleichstellung, Flucht und Integration des Landes Nordrhein-Westfalen) und Karl-Josef Laumann (Minister für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen) nahmen diese für die Landesregierung entgegen.
Die Freie Wohlfahrtspflege NRW macht mit der Kampagne "NRW bleib sozial!" auf die gravierenden Missstände in der sozialen Infrastruktur Nordrhein-Westfalens aufmerksam. Diese betreffen fast den gesamten sozialen Bereich: Kitas, Betreuungen in der Schule, Pflege und Beratungsangebote. Die zentralen Forderungen: Erhalt der sozialen Angebote der Freien Wohlfahrtspflege in NRW, langfristige und auskömmliche Finanzierung, Abbau des Fachkräftemangels und bessere Arbeitsbedingungen sowie eine schlankere Bürokratie. Um diese Forderungen zu unterstützen, haben insgesamt 29.475 Personen ihre Stimme per Postkarte und digital gegeben.
„Unsere sozialen Angebote sichern das Wohl unserer Gesellschaft. Die rund 30.000 eingegangenen Postkarten und Unterschriften der Unterstützenden sind ein klares Signal an die Landesregierung, die soziale Infrastruktur aufrecht zu halten. Reduzierung von sozialen Angeboten und Schließungen von Einrichtungen müssen abgewendet werden,“ erklärte Hartmut Krabs-Höhler, Vorsitzender der Freien Wohlfahrtspflege NRW. „Wir fordern die Landesregierung auf, Verantwortung zu übernehmen und die notwendigen Maßnahmen zu ergreifen. Die Menschen in NRW verdienen eine verlässliche und funktionierende soziale Infrastruktur.“
Die Freie Wohlfahrtspflege NRW hat bereits in der Vergangenheit zahlreiche Aktionen durchgeführt, um auf die Nöte im sozialen Bereich aufmerksam zu machen: 25.000 Menschen nahmen am 19. Oktober 2023 an einer Demonstration vor dem Landtag in Düsseldorf teil, um ein Zeichen gegenüber der Landespolitik zu setzen. Zuletzt fand vom 10. bis 14. Juni 2024 die Aktionswoche "Black Week" statt, bei der zahlreiche Träger aus NRW auf Personalnot, Überbelastung, Unterbesetzung und Unterbezahlung in den Einrichtungen der Wohlfahrts- und Sozialarbeit hinwiesen. Quelle: Freie Wohlfahrtspflege NRW.
10. - 14. Juni 2024: Black Week
Gehen hier bald die Lichter aus? Gegen den Ausverkauf der sozialen Landschaft in NRW!
Die Unsicherheit über die Zukunft sozialer Dienstleistungen in NRW so groß wie nie. Die Rahmenbedingungen waren schon in der Vergangenheit selten auskömmlich, nun sind sie endgültig untragbar. Mangelverwaltung, Fachkräftemangel, Finanzierungslücken, Versorgungslücken und zu viel Bürokratie sind Alltag in den sozialen Einrichtungen in NRW. Wir sehen schwarz, wenn sich nicht endlich etwas ändert!
Wir fordern daher eine schlanke und effiziente Bürokratie für die Einrichtungen der Freien Wohlfahrtspflege NRW, Arbeitsbedingungen, die es uns ermöglichen, mit guten Kräften unsere Angebote zu sichern, einen Erhalt der sozialen Angebote der Freien Wohlfahrtspflege in NRW und auskömmliche Finanzierung für die soziale Infrastruktur in unserem Land.
Vom 10.-14. Juni ruft die Freie Wohlfahrtspflege in Nordrhein-Westfalen zur "Black Week" auf!
Wir wollen in dieser gemeinsamen Aktionswoche mit allen Trägern und Einrichtungen der Freien Wohlfahrtspflege auf diese Missstände hinweisen und Druck auf Entscheidungsträger ausüben, damit die Bedingungen unserer Arbeit endlich nachhaltig verbessert werden.
Veranstaltungen, Aktionen und Materialien im Rahmen der Aktionswoche finden auf der Internetseite "Freie Wohlfahrtspflege NRW".
5. Mai 2024: Europäischer Protesttag zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderung
Viel vor für Inklusion!
Am 5. Mai finden seit mehr als drei Jahrzehnten Aktionen anlässlich des Europäischen Protesttages zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderung statt. Für sie fordern wir Barrierefreiheit, Selbstbestimmung und Beteiligung an allen Entscheidungen, die ihr Leben betreffen. Trotz der Fortschritte setzt Deutschland die UN-Behindertenrechtskonvention noch immer nicht vollständig um.
Wir, die „Liga Köln“, sind ein Zusammenschluss der sechs Spitzenverbände der Freien Wohlfahrtspflege in Köln. Gemeinsam wollen wir die soziale Arbeit weiterentwickeln und bestehende Angebote sichern. Sozialpolitisch und in der täglichen Arbeit vor Ort setzen wir uns aktiv für Menschen in diversen Lebenslagen ein - unabhängig von Alter, Behinderung, Geschlecht, Herkunft, Religion, sexueller Orientierung und was uns sonst noch miteinander verbindet.
Dafür steht unser Leitsatz 2024: „Köln bleib(t) sozial – l(i)ebenswert & vielfältig!“
#kölnbleibsozial #kölnbleibtsozial #
Unser zentrales Anliegen ist weiterhin, die soziale Infrastruktur in Köln zu sichern. Gleichzeitig wollen wir allen Bestrebungen, unser demokratisches Zusammenleben in Frage zu stellen, entschieden entgegentreten. Die bundesweiten Demonstrationen der vergangenen Wochen, auch hier in Köln, waren ein bedeutendes Signal: Wir, die wir uns für die Demokratie einsetzen, sind deutlich mehr, und wir verteidigen gemeinsam und engagiert unsere vielfältige Gesellschaft. Wir rufen deshalb auf zur Teilnahme an einer ersten Aktion dieses Jahr, gemeinsam mit weiteren Akteuren unter dem Dach von „Köln stellt sich quer“:
#15vor12 für Menschenwürde, 21. März 2024, ab 11.45 Uhr, siehe auch www.15-vor-12.de.
Am Internationalen Tag gegen Rassismus wollen wir in Köln von 11.45 Uhr bis 12.00 Uhr eine Viertelstunde innehalten und uns auf unsere Stärken und demokratischen Kräfte besinnen. Natürlich können an dem Tag auch zu anderen Uhrzeiten bunte, kreative, originelle Aktionen veranstaltet werden, nicht nur mittags um 11.45 Uhr. Wie können wir es vor Ort und in unseren Einrichtungen schaffen, dazu mit den Menschen, unseren Besucher*innen, Kund*innen und Nutzer*innen in den Austausch zu kommen? Mit Events und Geschichten, Bildern und Posts wollen wir zeigen, dass wir viele sind: Wir stehen ein für Demokratie und gegen Rassismus, für Vielfalt, die wir als Bereicherung erleben, und gegen Hass, Ausgrenzung und Diskriminierung. Wie auch immer Sie das in Ihrer Einrichtung am besten ausdrücken und realisieren können, wir freuen uns auf Ihre Ideen! Schicken Sie gern Fotos mit kurzer Beschreibung Ihrer Aktion an schentuleit@paritaet-nrw.org
Plakate Köln bleib(t) sozial – l(i)ebenswert & vielfältig!
Die ergänzten Plakate für diese und weitere Aktionen der Liga Köln können ab Dienstag, 19. März 2024 beim Paritätischen Köln, Marsilstein 4-6, abgeholt werden. Bitte hängen Sie sie in Ihren Einrichtungen aus, damit viele Menschen erleben, dass wir für unsere Demokratie und für unsere soziale Infrastruktur kämpfen.
Das Plakat, Details zur diesjährigen Kampagne und zur Auftakt-Aktion am 21. März 2024 gibt es auch auf der Internetseite www.liga.koeln
Hashtags zur Aktion in sozialen Medien: #koelnbleibsozial / #koelnbleibtsozial / #15vor12
Aktionen unserer Mitgliedsorganisationen
Im Rahmen der Aktion #15vor12 für Menschenwürde haben wir in unseren Kindertagesstätten in Köln Ehrenfeld und in Köln Weiler jeweils einen Büchertisch für die Eltern zum Schmökern und inspirieren lassen aufgestellt.
Wir wollen zeigen, dass wir für Demokratie und Vielfalt und gegen Rassismus, Hass, Ausgrenzung und Diskriminierung einstehen. Wir möchten unsere Kinder mit diesen Büchern bei der Entwicklung demokratischer Werte unterstützen.
Kindertagesstätte und Familienzentrum, im Quäker Nachbarschaftsheim e.V.
Wir haben heute um Viertel vor 12 beim Frühlingsfrühstück Auszüge aus dem Grundgesetz vorgelesen.
SeniorenNetzwerk Vogelsang, Quäker Nachbarschaftsheim e.V.
Wir von „Selbstbestimmt Leben“ Behinderter Köln stehen für die Gleichberechtigung aller Menschen und eine bunte vielfältige Gesellschaft.
Wir sind gegen Rassismus und jede Form von Diskriminierung.
#koelnbleibtsozial / #15vor12 #internationalertaggegenrassismus
Für ein buntes Miteinender in Köln.
Die Kinder haben Schilder gestaltet und den Bürgersteig bunt bemalt, damit Köln bunt bleibt.
Vorher wurde in unserem Kreis darüber gesprochen, was ein buntes Köln bedeutet, nämlich viele verschiedene Menschen, aus verschiedenen Kutlturen, unter dem Motto: Jeder Jeck ist anders;-)
Kita Rappelkiste e.V.
Kölner Wohlfahrtsverbände begrüßen den Ratsbeschluss zur Anpassung des Strukturförderfonds für 2024.
Per Dringlichkeitsantrag hat ein breites Bündnis der Kölner Politik aus den Fraktionen von GRÜNEN, CDU, SPD, DIE LINKE, Volt, Klimafreunde und GUT in der Ratssitzung am 07.12.2023 die Anpassung des sogenannten Strukturförderfonds für 2024 beschlossen. Der bestehende Strukturförderfonds wird für 2024 von 5 auf 10 Mio. Euro angehoben, um die enormen Kostensteigerungen der Träger der freien Wohlfahrtspflege abzumildern. Gründe für die Kostensteigerung sind die tarifbedingten Personalkostenerhöhungen und die inflations- und krisenbedingt stark gestiegenen Sachkosten.
Die Kölner Wohlfahrtsverbände begrüßen den gefällten Beschluss und danken dem Rat der Stadt Köln: „Die von uns in den letzten Monaten in Gesprächen mit Politik und Verwaltung sowie insbesondere bei unseren Protestaktionen im November kommunizierten Herausforderungen wurden mit dem Beschluss fraktionsübergreifend anerkannt. Es stimmt uns positiv, dass die Kölner Politik unser Problem verstanden und ein wichtiges Zeichen zum Erhalt der sozialen Infrastruktur und der Trägervielfalt in Köln gesetzt hat.“ sagt Peter Krücker, Vorstand des Caritasverbandes für die Stadt Köln und amtierender Sprecher der Arbeitsgemeinschaft der sechs Spitzenverbände der freien Wohlfahrt (Liga).
Die einzelnen Bestandteile des Beschlusses werden von den Wohlfahrtsverbänden als zielführend eingeordnet. Dazu zählt etwa der Auftrag an die Stadtverwaltung, den Eigenanteil der Träger im Rahmen der Förderung auf einen möglichst minimalen Anteil zu reduzieren. Einen sehr gewichtigen Aspekt des Beschlusses sieht die Liga in der Aufforderung an die Verwaltung, auch in den kommunalen Pflichtleistungen im Bereich Kita und OGS eine ausreichende Finanzierung zum Ausgleich der Kostensteigerungen sicherzustellen.
Peter Krücker bewertet den Ratsbeschluss abschließend mit Blick auf die nächsten Schritte: „Die im Rat getroffene Entscheidung schafft für die sozialen Träger eine positive Perspektive für die Planung im Jahr 2024. Wir werden uns dafür einsetzen, dass die Mittel aus dem Strukturförderfonds nun über ein schnelles und einfaches Verfahren zur Verfügung gestellt werden, das den zum Teil sehr unterschiedlichen Trägerstrukturen gerecht wird. Dies würde am besten über eine entsprechende Aufstockung der betroffenen Haushaltsstellen gelingen. Damit bestünde dann auch eine gute Grundlage, um zeitnah mit Politik und Verwaltung in die Planung eines aus Trägersicht kostendeckenden, kommunalen Haushaltes für die Jahre 2025ff. einzusteigen.“
Kontakt für Rückfragen: Caritasverband für die Stadt Köln, Team Öffentlichkeitsarbeit,
oeffentlichkeitsarbeit@caritas-koeln.de
Text: Liga der freien Wohlfahrtspflege in Köln
Am Dienstag, 28. November, und Mittwoch, 29. November, blieben die meisten sozialen Einrichtungen der Wohlfahrtsverbände in Köln geschlossen.
Mehr als 8.000 Mitarbeitende aus allen Bereichen sozialer Arbeit, Seniorinnen und Senioren, Klientinnen und Klienten und Kita-Eltern haben sich am Mittwoch an der Demonstration beteiligt, zu der die Liga der Wohlfahrtsverbände aufgerufen hatte. Die Demo startete um 11:11 Uhr auf dem Ottoplatz vor dem Deutzer Bahnhof und führte über die Deutzer Brücke bis zum Aachener Weiher. Wie schon am Vortag blieben mehr als 500 soziale Einrichtungen, darunter Kitas, offene Ganztagsangebote, Jugendzentren, Seniorenberatungsstellen, Beratungsdienste im Flucht- und Migrationsbereich in Köln geschlossen. Nach dem Aktionstag am Dienstag mit zahlreichen gemeinnützigen Aktivitäten im gesamten Stadtgebiet, haben die sozialen Verbände mit der Demo am Mittwoch ein weiteres Zeichen gesetzt, um ihre Forderungen an die Stadt zu unterstreichen:
- Ein klares Bekenntnis der Kölner Politik zum Erhalt der sozialen Infrastruktur in unserer Stadt – auch die der freien Träger.
- Übernahme der Personalkostenerhöhungen von durchschnittlich zehn Prozent.
- Eine schnelle Entscheidung für eine kostendeckende Finanzierung in der letzten Ratssitzung 2023 am 07.12.
„Wir fordern eine gerechte Behandlung“, sagt Peter Krücker, Caritasvorstand und Sprecher der Liga. „Wenn die Kommune die Tarifsteigerungen für ihre eigenen Mitarbeitenden und sozialen Dienste zahlt, dann muss das auch für uns Träger gelten. Denn: Wir übernehmen viele kommunale Pflichtleistungen.“ Die Träger der Freien Wohlfahrtspflege seien wegen des Tarifabschlusses TVöD und inflations- und krisenbedingt enormen Kostensteigerungen – genauso wie die Kollegen der öffentlichen Hand – extremen Mehrbelastungen ausgesetzt. Mit dabei waren auch viele Mitarbeitende der Diakonie Köln und Region, auch die Geschäftsführenden, Martina Schönhals und Jörg Zeyßig.
Krücker: „Mit großer Selbstverständlichkeit werden die Personalkostensteigerungen der öffentlichen Hand durch den kommunalen Haushalt getragen – die von uns freien Trägern aber nicht. Mit einem bisherigen Steigerungssatz von 2% und einem für das Jahr 2024 unzureichenden Strukturförderfonds sind wir unterversorgt. Ein gerechter und fairer Umgang mit den Trägern der Freien Wohlfahrtspflege sieht anders aus!“ Die Kombination aus unzureichender Finanzierung und gleichzeitig akuter Personalnot führe Träger und Einrichtungen in eine dramatische Lage. „Diese Situation ist fatal – insbesondere für die Kölnerinnen und Kölner, die eine stabile soziale Infrastruktur mit ihren vielfältigen Angeboten dringend benötigen und auf sie setzen!“
Text: Liga der freien Wohlfahrtspflege in Köln.
- Radio Köln vom 30.11.2023
- WDR vom 29.11.2023
- Radio Köln vom 29.11.2023
- Evangelischer Kirchenverband vom 29.11.2023
- WDR vom 28.11.2023
- Domradio vom 28.11.2023
- WDR Lokalzeit vom 28.11.2023
- Kölner Stadt-Anzeiger vom 28.11.2023
- Kölnische Rundschau vom 28.11.2023
- Sat 1 NRW vom 28.11.2023
- Radio Köln vom 27.11.2023
- Kölner Stadt-Anzeiger vom 22.11.2023
- So-Stadt vom 22.11.2023
Die Liga, der Zusammenschluss der Spitzenverbände der freien Wohlfahrtspflege in Köln, hielt am 8. November eine Mahnwache wegen der höheren finanziellen Belastungen der freien Träger ab. Laut Aussage von Peter Krücker, Sprecher der Liga, wird sich die Situation 2024 weiter verschärfen, da im Bundes- und Landeshaushalt 2024 weitere Kürzungen geplant seien. Krücker resümierte vor den rund 300 Teilnehmer*innen, dass die „Kombination aus unzureichender Finanzierung und gleichzeitig akuter Personalnot“ die freien Träger und ihre Einrichtungen in eine dramatische Lage führe: „Wir erwarten die Reduzierung von Leistungen, die Schließung von Angeboten und Insolvenzen von Trägern“. Die Vertreter der Ratsfraktionen SPD, CDU, LINKE, Volt und FDP sicherten der Liga ihre Unterstützung zu. Mehrere Politiker forderten, dass bis zur Ratssitzung am 7. Dezember eine Lösung gefunden werden müsse.
Info:
Die Liga ist ein Zusammenschluss der Spitzenverbände der freien Wohlfahrtspflege in Köln. Dazu gehören der Paritätische, die Arbeiterwohlfahrt, das Rote Kreuz, der Caritasverband, die Diakonie und die Synagogen-Gemeinde Köln.